In Halle (Saale) sind im Stadtverband der Gartenfreunde Halle/Saale e.V. zurzeit 128 Kleingartenvereine mit rund 12.300 Gärten zusammengeschlossen. Die Mitglieder des Verbandes bewirtschaften so eine Fläche von rund 450 ha Land. Darüber hinaus gibt es eine wachsende Zahl unabhängiger urbaner Garteninitiativen, interkultureller Gemeinschaftsgärten und schulischer Gartenprojekte, die freistehende Flächen innerhalb des Stadtgebiets neu beleben. Diese Projekte sind ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt im Stadtraum und knüpfen zudem an Traditionen an, den Garten als einen Ort der Kommunikation und des Lernens zu begreifen.
Leipzig dagegen weist mit knapp 270 Kleingartenvereinen nicht nur die höchste Dichte an Stadtgärten in Deutschland auf, sondern ist auch jener Ort, an dem die Tradition der Kleingärten ihren Anfang genommen hat – und das bereits im Jahr 1864 mit der so genannten „Schreber-Bewegung“. Seit rund 20 Jahren entstehen in Leipzig auch immer mehr Gemeinschaftsgärten, die neben konventionellen Gartenmodellen auch alternative Methoden wie Permakultur salonfähig machen. Urbane Gärten dienen nicht nur der Selbstversorgung und Erholung, sondern spielen auch eine wichtige Rolle für das Stadtklima und die lokale Biodiversität – besonders wertvoll in Zeiten des Klimawandels und Artenverlustes.
Verschaffen Sie sich auf unserer Karte einen Überblick über die Kleingartenanlagen und Gemeinschaftsgärten in Leipzig.